Öffentlichkeitsinformation zu einem seismischen Ereignis vom 10.04.2019

Am 10.04.2019 ereignete sich um 21:00 Uhr ein seismisches Ereignis im Grubenfeld „Westfeld VI“ der Grube Sondershausen.
Das Ereignis hatte die Lokalmagnitude ML=1,5. Das Ereignis wurde von einigen Anwohnern als starke übertägige Erschütterung wahrgenommen. Der Ereignisherd wird in folgender topografischer Darstellung beschrieben:

Der Ereignisherd befindet sich in mehr als 900 m Tiefe. In dem Nahbereich des Ereignisses wurde bis Ende der 1970er Jahre Kalisalz gewonnen. Der sehr intensive Abbau hinterließ Abbaukammern mit 6 – 8 m Höhe, welche zwischen den Jahren 2000 bis 2010 durch die GSES versetzt wurden. Durch diesen Bergversatz wurden die Absenkungen nach Möglichkeit minimiert und das zukünftige Auftreten seismischer Ereignisse reduziert. Trotz dieser Sicherungsmaßnahme kann es noch Jahrzehnte nach dem Verfüllen der Abbaue zu seismischen Ereignissen der am 10.04.19 registrierten Stärke kommen. Ursache hierfür sind die Abklingprozesse der Senkungen, die bis zum Verfüllen der Abbaue (also zwischen ca. 1970 und 2010) aufgelaufen sind.

Rückfragen können jederzeit gern unter Tel. 03632 655 150 an die GSES gerichtet werden.

Zurück